Einbau und Verarbeitung

Allgemeine Informationen
Akustisch wirksame Elemente sind ausschließlich für den Innenbereich geeignet. Diese zeichnen sich durch einen Feuchtigkeitsgehalt des Materials aus, der einer Temperatur von 20 °C/68 °F entspricht und eine relative Luftfeuchtigkeit der Umgebung, die nur wenige Male im Jahr über 65 % liegt. Vor dem Einbau der Akustikelemente muss sichergestellt werden, dass die Räume trocken sind, d. h. die hohe Luftfeuchtigkeit durch Estrich- oder Putzarbeiten muss auf ein Minimum reduziert werden. Durch die Perforationen bzw. Schlitze im Material vergrößert sich die Oberfläche der Platte deutlich, sodass ein Wechsel der Luftfeuchtigkeit und des Klimas zu Maßänderungen bzw. Verbiegungen oder Verwölbungen des Materials führen kann. Daher müssen Unterkonstruktionen und Dehnungsfugen dem Quell- und Schwindverhalten der Materialien angepasst werden – ab einer Länge von einem Meter empfehlen wir mindestens 2,5 mm Dehnungsfuge. Die Befestigungspunkte der Akustikplatten sollten einen Abstand von max. 500-600 mm aufweisen. Eine ausreichende Hinterlüftung der Akustikelemente zum Klimaausgleich ist sicherzustellen, da sich diese vor und hinter den Elementen aufgrund unterschiedlicher klimatischer Bedingungen verziehen können.

Klimaanpassung
Besondere Aufmerksamkeit erfordert die klimatische Anpassung. Herkömmliche Holzwerkstoffe sind bereits hygroskopisch, d. h. sie nehmen Luftfeuchtigkeit auf und geben diese wieder ab. Deutlich wird dieses Verhalten durch Maßänderungen, die als Schwinden oder Quellen bezeichnet werden. Diese Maßänderungen müssen sowohl bei der Montage als auch bei der Auswahl und Anzahl der Unterkonstruktionsmaterialien beachtet werden. Akustikelemente reagieren aufgrund ihrer offenen Oberflächen auf Klimaänderungen mit Maßänderungen zwischen 1,5 und 2,5 mm pro Meter. Grundsätzlich sollten die Lager- und Verarbeitungsbedingungen der Elemente dem Klima der späteren Nutzung möglichst nahe kommen. Vor dem Einbau von Akustikelementen sollten diese einige Tage in den Räumen unter den späteren Nutzungsbedingungen konditioniert werden. Die Empfehlungen zur Lagerung sind auch auf Baustellen zu beachten.

Verarbeitung/Schneiden
Unsere Akustikprodukte basieren auf Holzwerkstoffen, die mit dekorativen Oberflächen beschichtet sind (ausgenommen Trägermaterialien A1 und A2). Diese lassen sich wie Holzwerkstoffe problemlos bearbeiten bzw. schneiden, so dass die allgemeinen Sicherheitsregeln und Verarbeitungsgrundsätze für Holzwerkstoffe eingehalten werden müssen. Spezielle Arbeitsgeräte oder spezielle Klebstoffe sind nicht erforderlich.

Transport, Handhabung und Lagerung
Der Transport und die Lagerung von Akustikelementen müssen in der Originalverpackung oder auf ebenen und stabilen Paletten erfolgen. Wird die Verpackung entfernt, sind die Akustikelemente auf vollflächigen, ebenen und stabilen Schutzplatten zu lagern. Direkten Bodenkontakt und direkte Sonneneinstrahlung sind zu vermeiden. Die oberste Platte ist immer mit einer gleich großen oder größeren Schutzplatte abzudecken. Die Akustikelemente müssen in geschlossenen und trockenen Lagerräumen unter normalen klimatischen Bedingungen (ca. 18 – 25 °C und 50 – 65 % relative Luftfeuchtigkeit) gelagert werden.
Nach Erhalt der Ware ist diese unverzüglich auf etwaige Mängel zu prüfen, die während der Verschiffung, der Entladung oder dem Transport vom LKW zum Lagerort bzw. zur Baustelle entstanden sein können. Bei Schäden nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf.
Besondere Vorsicht ist beim Transport und Handling geboten, da die Elemente durch die Perforation bzw. Schlitzung gegenüber durchgängig homogenen Plattenmaterialien an Stabilität verlieren – je nach Bauteilgröße. Grundsätzlich sollten alle Personen, die mit Akustikplatten arbeiten, persönliche Schutzausrüstung wie Handschuhe, Sicherheitsschuhe und geeignete Arbeitskleidung tragen. Die Platten müssen angehoben werden. Vermeiden Sie ein Verschieben der Dekorplatten gegeneinander oder ein Übereinanderziehen.